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Mit dem Aussterben der Schaumburger Grafen im Jahr 1640 und der 1647 besiegelten Teilung ihres Landes kamen Amt und Burg Schaumburg an die Landgrafschaft Hessen-Kassel. Für die Schaumburg änderte sich wenig, sie diente weiterhin als Amtssitz und Einhebestelle für die Abgaben der bäuerlichen Bevölkerung. Erst als 1821 eine Verwaltungsreform die Amtsbezirke aufhob und ihre Aufgaben der neuen Kreisverwaltung in Rinteln übertrug, verödete sie zusehends. Ihre Gebäude fanden nur noch als Landarbeiterquartiere für die unterhalb gelegene Domäne Coverden Verwendung und verfielen mehr und mehr.
Mit der Einverleibung Hessen-Kassels in das Königreich Preußen 1866 erfuhr die Region eine erhebliche wirtschaftliche Belebung. 1873 eröffnete Gastwirt Priesmeier auf der Burg ein „Logierhaus“ für den aufblühenden Fremdenverkehr.
Für die Gebäude auf der Schaumburg kam die Wende 1907, als Wilhelm II., Deutscher Kaiser und König von Preußen, die Burg seinem Schwager Fürst Georg zu Schaumburg-Lippe zur Silbernen Hochzeit schenkte. Der reiche Bückeburger Monarch, dessen Familie sich ihrer altschaumburgischen Wurzeln stets bewusst geblieben war, ließ die Anlage mit großem Aufwand wieder herrichten. Damals wurde das Torgebäude erneuert und der bis auf einen Stumpf eingestürzte Turm auf die heutige Höhe gebracht. Die Schaumburg ist nach wie vor im Besitz des Fürstenhauses.

Der Text wurde aus der Touristikinformation
der Stadt Rinteln entnommen.

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