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Burg Schaumburg

Die auf dem 230 m hohen Nesselberg, einem Vorberg des Wesergebirges gelegene Schaumburg, ist die bedeutendste erhalten gebliebene Burganlage im Wesertal. Die großräumige Anlage gliedert sich in eine Hauptburg auf der eigentlichen Felskuppe und eine nach Norden vorgelagerte Vorburg, die früher mit einem tiefen Graben nach Norden abschloss.
Die Schaumburg ist der Stammsitz des Schaumburger Grafengeschlechts, mit dem sie im Jahr 1110 erstmals erwähnt wurde. Bereits zu dieser Zeit waren die Schaumburger wichtige Gefolgsleute des norddeutschen Herzogsgeschlechts der Billunger und spielten in der Folgezeit als Lehnsherren über Holstein eine bedeutende Rolle in der Reichspolitik. Auf die Schaumburger Grafen gehen wichtige Impulse der mittelalterlichen Ostkolonisation, die Förderung Lübecks und Hamburgs wie auch die Gründung der holsteinischen Städte Kiel, Ratzeburg, Eutin und Pinneberg zurück. Bruno von Schaumburg trug im 14. Jahrhundert als Bischof von Olmütz zur Erschließung Mährens bei.
Erst mit dem Verlust Holsteins 1459 verlagerte sich der Machtschwerpunkt der Schaumburger Grafen wieder an die Oberweser, doch schon mit dem Bau des Residenzschlosses in Stadthagen um 1530 verlor die Schaumburg
endgültig ihre Bedeutung. Sie diente nun als Witwensitz, bzw.
Jagdschloss und Amtshaus für das Verwaltungsgebiet des
schaumburgischen Wesertals.

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